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Online-Handel 2011: Einkauf und Verkauf innerhalb Europas

Der Erfolg im Online-Handel ist fast unabhängig vom gewählten Standort eines Unternehmens. Ein Internet-Verkäufer kann in Deutschland problemlos von einer günstigen Dorf- oder Kleinstadtlage aus arbeiten und erhält dennoch den Zugriff auf Kunden im ganzen Land. Weitet man diesen Standortgedanken aus, dann stellt man fest, dass er auch für Europa gilt. Angesichts des florierenden Binnenmarktes unter den Mitgliedsstaaten der EU, der rechtlichen und steuerrechtlichen Harmonisierung, der stetig verbesserten logistischen Verbindungen und der großen Bereitschaft von Verbrauchern, ihre Produkte international zu beziehen, erleben Online-Händler ideale Voraussetzungen für den Verkauf und den Einkauf von Waren in ganz Europa.

Dennoch verhalten sich die meisten Marktteilnehmer vergleichsweise zurückhaltend. Eine Studie der EU-Kommission aus dem Jahre 2009 zeigt, dass mehr als 60 Prozent der befragten Online-Händler nicht zum grenzübergreifenden Einkauf und Verkauf in der EU bereit sind. Die Gründe hierfür sind vielfältig.

Viele EU Online-Händler, die ihren Einkauf und Verkauf gerne auf ganz Europa ausdehnen würden, scheuen vor dem Aufwand einer Internationalisierung zurück. Sie befürchten sprachliche und kulturelle Barrieren, sind unsicher über rechtliche und steuerliche Bestimmungen oder überschätzen den Aufwand und die Kosten einer grenzüberschreitenden Logistik. Dabei bietet eine Ausdehnung der geschäftlichen Aktivitäten auf alle 27 Mitgliedsstaaten der EU mehr als eine Versechsfachung der Umsatzpotenziale von Händlern, die den Einkauf und Verkauf ausschließlich innerhalb Deutschlands betreiben. Es gehört zu den erklärten Zielen der EU, den Binnenhandel zu fördern. Und doch hat der größte Teil der Online-Händler die erheblichen Chancen und Möglichkeiten, die mit dem Handel in ganz Europa verbunden sind, noch nicht erkannt. Dies ist umso bedauerlicher, als dass es zu jeder Problemstellung und Barriere im EU Handel bereits eine Reihe erprobter, anerkannter und bewährter Lösungen gibt. Sprachliche und kulturelle Grenzen können durch mehrsprachige Shop-Systeme und die Mithilfe von professionellen Übersetzern leicht überwunden werden. Die rechtlichen Bestimmungen für den Einkauf und Verkauf in der EU wurden bereits in der Vergangenheit deutlich harmonisiert und sind weniger kompliziert als viele Online-Händler befürchten. Das innereuropäische Steuerrecht wurde stark vereinfacht und stellt engagierte Händler längst nicht mehr vor unlösbare Probleme. Selbst im Bereich internationales Online-Marketing und grenzüberschreitende Suchmaschinenoptimierung gibt es mittlerweile spezialisierte Dienstleister, die für interessierte Online-Händler praxistaugliche Lösungen bereit halten, mit denen ein Web-Shop auch über seine nationalen Grenzen hinaus beworben und bekannt gemacht werden kann. Es kommt also in erster Linie auf die Bereitschaft eines Händlers an, sein Geschäftsmodell auf weitere europäische Staaten ausdehnen zu wollen. Die hiermit verbundenen Chancen und Möglichkeiten sind erheblich. Besonders interessant: Bislang hat sich nur ein kleiner Teil der hiesigen Händler zur Internationalisierung entschieden. Der Markt bietet also mehr als ausreichenden Raum für neue Marktteilnehmer, die den Einkauf und den Verkauf ihrer Produkte auf ganz Europa ausdehnen wollen.

Um bislang lediglich national aufgestellten Händlern eine wirksame Unterstützung zur Internationalisierung ihres Unternehmens an die Hand zu heben, hat sich das Online-Magazin Internethandel.de in seiner aktuellen Ausgabe (Nr. 94, August 2011) umfassend mit dem europaweiten Einkauf und Verkauf beschäftigt. Interessierte Leser erfahren hier alles über die Chancen des europaweiten Handels und werden gleichzeitig mit den bestehenden Barrieren und ihren jeweiligen Lösungen vertraut gemacht. Entsprechend gut informiert können umgehend die ersten Schritte zum Verkauf und Einkauf in ganz Europa absolviert werden.